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Die Stadt Bolgrad liegt am östlichen Ufer des Sees Jalpug. Noch im 4.-3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lebten hier die Landleute der Kupferzeit (Gumelnizky- Kultur). Bekannt sind auch die Siedlungen des Bronzezeitalters , der ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung, der Zeit der Bildung des altrussischen Staates Kiewer Rus. Im 18. Jahrhundert wurde das Land von Mongolen und Tataren erobert.

 

Als nach der Beendigung des russisch - türkischen Krieges 1806 -1812 Bessarabien in Zusammensetzung von Rußland aufgenommen wurde, begann die intensive Bevölkerung eines neuen Gebiets. Hierher flohen auch Bulgaren, die unter dem Osmanenjoch litten. Gemäß den Erlassen von Katherina II. begann die Kolonisation der südlichen Territorien der Ukraine mit den Ansiedlern aus Deutschland, Holland und anderen Ländern Europas. Die Deutschen kamen aus dem Warschau - Herzogtum und andren deutschen Provinzen. Im Zentrum der Stadt erhebt sich die majestätische Preobrashenskij - Kathedrale, die im russischen Empirestil 1833 -1835 gebaut ist . Daneben erstreckt sich der Garten mit vier Springbrunnen.

 

A. S. Puschkin, der von der Zarenregierung 1829 nach Süden verbannt wurde, machte in Bolgrad auf der Durchfahrt aus Kischinjow 1821 halt. Zum Andenken an seinen Aufenthalt hier trägt der Stadtpark seinen Namen.

 

Heute ist Bolgrad ein interessantes Städtchen, das in der malerischen Gegend, am Ufer des Sees Jalpug liegt. Die Hauptbewohner der Stadt sind Bulgaren. In gemütlichen Cafe's kann man bulgarische Gerichte kosten und Volkslieder hören. Die majestätische Preobrashenskij - Kathedrale und wunderschöner Park geben der Stadt ein schönes Aussehen.

 

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